Sind sie anders, die Menschen, die auf dem Kiez Zuhause sind?
Liegt es daran, dass sie tagtäglich mit Leid und Elend konfrontiert sind?
Ist es für sie aus diesem Grund eine Selbstverständlichkeit denen zu helfen, die auf unsere aller Hilfe angewiesen sind?
„Letzte Woche habe ich wieder die obdachlose Frau gesehen, deren Verelendung immer deutlicher wird. Sie saß im Regen total durchnässt in ihrem Rollstuhl vor einem Lebensmittelmarkt. Ihre gesamte
Habe lag verstreut am Boden und alles war klitsche nass. Sie selber hatte blaue Lippen und eiskalte Hände. Mein Freund und ich haben ihre Habe zusammen gesammelt und ich habe ihr meinen Schal
gegeben, damit ihr etwas wärmer wird. Ihr Schlafsack war nicht nur nass, sondern auch total verdreckt. Mein Freund hat ihn mit zu uns nach Hause genommen und in die Waschmaschine gesteckt. Ich
habe die Frau in ihrem Rollstuhl zu Fuß, da uns der Busfahrer leider nicht mitnehmen wollte, in eine Einrichtung gefahren, damit sie sich dort aufwärmen und neue Kleidung erhalten kann. Den
gewaschenen und getrockneten Schlafsack habe ich den Angestellten im Lebensmittelmarkt gegeben. Denn dort wird die obdachlose Frau wieder auftauchen“……
DAS ist kein Märchen, sondern es gibt sie tatsächlich, die guten Feen, für die Hinschauen und Helfen Normalität ist. Wie schön wäre es, wenn JEDER von uns ein wenig Hilfe leisten würde. Dann sähe
die Welt für obdachlose Menschen ein wenig schöner aus.