0 Grad in Hamburg, Nässe und Kälte krabbeln unter die Kleidungsschichten, alles wird klamm und lässt uns schneller frieren.
Obdachlose Menschen vertragen die Kombination Nässe-Kälte erst recht nicht. Sie haben derzeit kaum Möglichkeiten, ihre Kleidung zu trocknen und sich aufzuwärmen. Ihnen fehlt
der Ruhepol in Tagesstätten-Einrichtungen, um ihre "Akkus" aufzuladen.
Sie sind in der Pandemie besonders gefährdet, denn viele von ihnen haben Vorerkrankungen, sind immungeschwächt und gelten somit als Risikopatienten.
Alle Akteure der Wohnungslosenhilfe und auch die Politik, wie die LINKE und die CDU fordern zum Schutz von obdachlosen Menschen Einzelzimmer in Hotels. Doch
die Stadt Hamburg sagt NEIN!
Sagt NEIN, obwohl seit Silvester fünf Menschen den Tod auf Hamburgs Straßen gefunden haben. Die Sozialbehörde verweist auf das Winternotprogramm, welches von
vielen obdachlosen Menschen aus bekannten Gründen nicht genutzt wird. Sie verweist darauf, dass die Stadt Hamburg "lediglich" einen Erfrierungsschutz leisten müsse.
Infektionsschutz und menschenwürdige Unterbringungen sind dabei jedoch Fehlanzeige.
Es geht um Menschlichkeit, um Verantwortung und um lebensrettende Maßnahmen für alle obdachlosen Menschen – Es geht um die geschützte Unterbringung in Einzelzimmern in
leerstehenden Hotels, JETZT!