Leben im Abseits News


Eine Legende ist gegangen!

Seit Sonntag ist es stiller auf dem Kiez. Inge, Kämpferin und Königin der Reeperbahn ist gestern Morgen verstorben.
Als wir Inge vor Jahren kennenlernten, sagte sie: „Ich lebe hier seit über dreißig Jahren und ich will hier auch nicht weg. Hier werde ich sterben“. Mit hier meinte sie ihre Platte vor dem KfC auf der Reeperbahn und nicht weit entfernt davon hat sie ihre Augen gestern Morgen geschlossen.
Inge war ein ganz spezieller Mensch und eine Legende auf dem Kiez.
Für uns unvorstellbar, dass wir Inge nicht mehr auf unseren Streifzügen antreffen werden. Wir sind sehr traurig und hoffen, dass sie jetzt ihre Ruhe gefunden hat.

 

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Ein emotionaler Tag

Der neueste Einzug in unser Hotelprojekt „Der Schritt Vorwärts – Ein Weg aus dem Abseits“ war wieder ein sehr emotionaler Tag. Mit Hilfe der Sozialarbeitenden aus unserem Netzwerk konnten wir das freigewordene Zimmer an einen Menschen innerhalb einer akuten Notsituation vermitteln.

 

Die Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wurde, möchten wir hiermit an alle weitergeben, die die Problematik der Obdachlosigkeit nicht einfach ignorieren. Ohne Eure Unterstützung wäre diese schnelle und effiziente Hilfe, die die Stadt leider immer öfter nicht gewähren kann, nicht möglich.

 

Wir sind immer wieder beeindruckt davon mit wie viel Kraft und Durchhaltevermögen, die Menschen Ihren jeweiligen Situationen begegnen. Daher ist es umso schöner, dass sie im Hotelprojekt auch mal Ruhe finden und ihre Reserven auftanken können.

 

Danke, dass Ihr das möglich macht!

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St. Pauli sind wir ALLE - Tag der Begegnungen

Gestern fand in Partnerschaft mit dem FC St. Pauli und vielen Organisationen aus unserem Arbeitskreis wieder der „Tag der Begegnung“ statt. Bestimmt 500 Gäste sind diesmal erschienen und wir haben uns über eine tolle Stimmung bei Essen, Trinken und Spielen gefreut. Dass dieser Tag so viel Zulauf bekommt, hat allerdings nicht nur schöne Hintergründe.

 

Es macht deutlich, wie viel Armut es in unserer Stadt gibt. So viele Menschen an einem Ort, von denen wir viele bereits als Gäste der verschiedenen Hilfsangebote kannten, haben uns das nochmal vor Augen geführt.

 

Wir sind dafür umso dankbarer für diesen schönen „Tag der Begegnung“, sowie für die Location und die vielen Spenden, die der FC St. Pauli organisiert hat und wir mit verteilen konnten.

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Ein Haus voller Perspektiven

 

Ein Haus voller Perspektiven ist bezugsfertig. 26 Wohnungen im Reimund C. Reich Haus im Trinitatis Quartier sind fertiggestellt und von ehemals wohnungslosen Menschen bezogen worden. Zusätzlich zum Reimund C. Reich Haus entstanden hier vier weitere Häuser, die mit einer Pilgerherberge, Gemeindehaus, Sozialwohnungen, einer Kindertagesstätte und einem Café als Begegnungsstätte belegt werden.

 

26 Wohnungen werden den Menschen ein Zuhause und eine Perspektive bieten, die nicht mehr daran geglaubt haben, jemals wieder einen eigenen Mietvertrag erhalten zu können.

 

„Seit Gründung meiner Stiftung „Hilfe für Menschen in Not“ war und ist es mein Ziel etwas gegen die Obdachlosigkeit in meiner Heimatstadt zu tun. Mein Herzensprojekt war dabei stets die Errichtung eines Wohnhauses für dann ehemals wohnungslose Menschen. Nun endlich ist es soweit und die Wohnungen können bezogen werden. Ich bin sehr glücklich über die Entstehung dieses Hauses, welches durch eine Großspende an und die Zusammenarbeit mit bauwerk entstanden ist“, sagt Reimund C. Reich.

 

Besonders freuen wir uns als Stiftung, dass eines unserer geförderten Projekte, Leben im Abseits e.V., bei der Belegung des Hauses und der Betreuung der Bewohner mitwirken wird. Wir sind sehr stolz auf die gute Arbeit des Vereins und die bisher erreichten Ergebnisse bei der Bekämpfung der Obdachlosigkeit“, so Reimund C. Reich.

 

Leben im Abseits e. V., eine Initiative der Wohnungslosenhilfe und seit 2019 von der Reimund C. Reich Stiftung gefördert, wird mit acht Mietern die anteilige Belegung der Wohnungen und der Betreuung der Bewohner nach dem Ansatz „Housing First“ vornehmen.  

 

„Die zukünftigen Mieter der Wohnungen sind unendlich glücklich über die Möglichkeit, wieder ein eigenes Zuhause zu erhalten. Ihnen das Mietangebot unterbreiten zu können, war für uns ein sehr emotionaler Tag. Niemals zuvor haben wir eine solche Möglichkeit auch nur in Erwägung gezogen. Wir sind der Reimund C. Reich Stiftung unendlich dankbar für die langjährige Unterstützung unserer Vereinsarbeit und dieser großartigen Möglichkeit, Wohnraum vermitteln zu können“, sagt Susanne Groth vom Verein Leben im Abseits.

 

Für acht Menschen ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Das Leben auf der Straße wird im Kopf bleiben, aber in einer eigenen Wohnung, geschützt und mit Rückzugsort an weiteren Perspektiven zu arbeiten, ist die Perspektive, die diese acht Menschen dank Reimund C. Reich nun haben.

 

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